Gesprächsleitfäden dienen der strukturierten Information in kurzen Gesprächen. Im Gegensatz zu den Mikroschulungen wird das Ergebnis der Informationsvermittlung am Ende nicht überprüft. Gesprächsleitfäden zu einigen Themen (Epilepsie, Bewegungsförderung) liegen auch als „Kitteltaschenkarte“ vor.
Achtung!
Das Netzwerk unterstützt den Austausch von Mikroschulungen und Gesprächsleitfäden, allerdings wird erwartet, dass alle Vorlagen nach dem gleichen Muster erstellt werden und ein neuzeitlicher Wissensstand nachgewiesen wird.
Bitte nehmen Sie Kontakt zum Vorstand auf, wenn Sie ein Konzept zur Verfügung stellen möchten.
Beispiel Antibiotikatherapie
Die folgenden Texte zur Antibiotikatherapie können Sie herunterladen und zum Einsatz bringen. Dieses Beispiel soll aufzeigen, dass (mehr) Informationen zur Medikamenteneinnahme bei den Nutzern erforderlich sind – und dies gilt nicht nur für Antibiotika. Im Alltag unterbleiben diese Hinweise oft, aus Zeitmangel oder aus ungeklärten Zuständigkeiten, oft fehlt auch das Hintergrundwissen.
Dieses Beispiel kann auch allgemein als Muster für ein kurzes Informationsgespräch dienen, als Zeitdauer werden 5-8 Minuten veranschlagt. Das Gespräch wird abgeschlossen durch eine „Checkliste“, so dass der Informant prüfen kann, ob alles Wichtige gesagt wurde – zusätzlich kann ein Flyer ausgehändigt werden.
Dieser Vorschlag entstand 2004 im Rahmen einer Lehrveranstaltung zur Patientenedukation im Institut für Pflegewissenschaft (Universität Witten/Herdecke).
Edith Meyer, Katharina Lex und Ursula Skodowski recherchierten die Informationen und trugen Expertenmeinungen zusammen.
Bitte lassen Sie uns wissen, ob Sie das Konzept in die Praxis umsetzen – wir sind an Ihren Erfahrungen interessiert. Interessiert sind wir auch, wenn Sie weitere Themen in dieser Form in ein Informationsgespräch „kleiden“ wollen.
Was bei der Antibiotikatherapie zu beachten ist: Gesprächsleitfaden und Patientenflyer zu Wirkungen und möglichen Nebenwirkungen einer oralen Antibiotikatherapie
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Gesprächsleitfaden "orale Antibiotikumtherapie" - Informationen zum selbständigen Gebrauch
entwickelt am Department für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke im Rahmen eines EBNPs (Evidence Based Nursing Projects).
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Einen Einblick gibt der Beitrag von Angelika Abt-Zegelin (2009): Gesprächsleitfäden als Grundlage für umfangreiche Information, In: Gossens, J. (Hrsg.): Wie Pflegekräfte Patienten und Angehörige unterstützen können. Hannover: Schlütersche,S.18-38